Was mir besonders an der Igelrose gefällt, ist ihre wunderschöne Rinde, die leicht glänzend, glatt und einzigartige Brauntöne besitzen kann , und die kleinen gefiederten Blätter.
Was die übrigen Eigenschaften für mich betrifft, sind es die zarten rosa Blüten. Sie passen zwar von der grüße nach nicht zum Baum, sind aber trotzdem nett anzusehen.
Da sich die Blütenknospen an den enden des neu Austrieb im Frühjahr (Mai) bilden, sollten diese bis zur Blüte wachsen gelassen werden, wenn man Blüten genießen will.
Zwar wächst die Igelrose dann während der Blüte aus der Form, aber gerate die Blühte macht den Reiz eines Rosenbonsai's ja aus.
Wenn man auf Früchte verzichten kann, sollten man lieber die Reste der verblühten Blüte, die sich sonst zu Kastanien ähnlichen Hagebutten (leckere Marmelade) entwickeln, entfernen, weil sie sonst der Rose viel kraft kosten. Nach der Blüte schneitet man dann auf ein bis zwei Blätter zurück.
In der Strukturierungsphase während des Sommers (Juli) kann man auch einen Blattschnitt vornehmen, die Rose sollte aber gesund und kräftig sein. Dann scheint die Igelrose nicht darunter zu leiden, vielmehr wirkt der Rück-Blattschnitt förderlich . Die Igelrose kann in der Wachstumszeit drei bis viermal neue Triebe bilden bis in den Herbst hinein.
Igelrosen oder wie alle Wildrosen verliert gerne Zweige im Inneren , darum sollte man im vorderem Bereich der Äste stark zurückschneiden. Triebe kann man schneiden wenn sie 5-10 cm gewachsen sind. Stärkere Äste schneidet man am besten im Frühjahr vor Einsetzen des Wachstum, und sollten Anschließend mit einem scharfen Messer (am besten mit einem Abbrechmesser) nachgearbeitet werden . Die Wunden verheilen in der Regel recht schnell.
Umtopfen sollte man Anfang Frühjahr vor einsetzen des Wachstum was bei Rosen schon recht früh im Jahr beginnen kann. Daher sollte man die Knospen auch vor "Spätfröste" schützen. Die Wurzeln wachsen recht schnell, weshalb die jungen Rosen jedes Jahr und die weiterentwickelten alle zwei Jahre umgepflanzt werden sollen.
Als Substrat verwende ich Torf, Blähton, Bims und Akadama.
Rosen haben einen recht hohen Wasserverbrauch. Ein Austrocknen des Substrat kann schnell zum Tod der Rose führen.
Trotzdem muss man Staunässe vermeiden. Reichliches Düngen bringt viel Zuwachs .
Im allgemeinen ist die Igelrose frosthart aber bei der Frostresistenz bin ich mir noch nicht ganz sicher. Am Anfang hatte ich veredelte Igelrosen die den Winter gut überstanden.
Sehr Junge (Stecklinge) sind mir aber bei den jetzigen Strängen Winter erfroren. Und da ich jetzt mehr auf "Wurzelechte" gehe. Überwintere ich lieber Frostfrei bei +5° Trotzdem sätze ich die Igelrose leichten Frost aus. Wegen der Blütenbildung.
Der Standort Im Sommer sollte am besten Sonnig ( mit ausreichend Bodenfeuchtigkeit) bis halbschattig gewählt werden. Steht die Rose zu schattig oder zu eng an anderen Pflanzen , kann sie leicht Pilzkrankheiten bekommen.
Die Zweige der Rose wachsen meist gerade, so dass die Gestaltung durch wiederholtes Beschneiden - komponiert mit Drahten am sinnvollsten ist. Drahten sollte man nur bei Zweigen durchführen die nicht älter als ein Jahr sind. Da die Rose roxburghii eine Papierartige Rinde (ähnlich der Platane, Birke) hat sollte man vorsichtig drahten. Auch wächst der Ast den Draht recht schnell ein.
Rosenäste sind sehr brüchig, ich habe gute Erfahrungen mit Spanndrähte gemacht.
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