Sonntag, 8. Februar 2009

Wild auf Rosen - Wildrosen-Bonsai ? Teil 1

Rosen als Bonsai ? geht das.....

Rosensorten gibt es mittlerweile wahrlich genug, und ständig kommen neue Edelrosen-Sorten dazu , die Palette der Wildrosen dagegen, ist noch halbwegs überschaubar.

Und gerade die Wildrosen sind es die mich als Bonsai Interessieren. Sicher gehen auch einige Edelrosen-Sorten als Bonsai, aber so richtig gefallen tun die mir nicht. Ich möchte erst gar nicht über die hässlichen Veredlungsstellen sprechen.

Wildrosen haben auch den großen Vorteil, dass sie gegenüber den ganzen Rosenkreuzungen nicht so pflege aufwendig und nicht so Krankheitsanfällig sind.

Seit einigen Jahren experimentiere ich jetzt schon mit Wurzelechten Wildrosen herum.

Die erste die ich vorstellen möchte und mein absoluter Favorit, ist die Japanische "Igelrose"

Die Igelrose lat. R.Roxburghii ist für die Gestaltung zum Shoin-Bonsai (Der Name SHOHIN (‐> Schohin) stammt aus dem japanischen und bezeichnet Bonsai mit max. 25cm Höhe) geeignet. Aber auch als mittelgroßer Bonsai ist sie problemlos zu gestalten. Und da passen dann auch die 5-8 cm großen blühten die im Mai/Juni kommen besser.

Herkunft 1908 in China entdeckt

Wuchs bis 2,5 m hoch, sparrig ,Rinde am alten Holz wie bei einer Platane abblätternd, mäsig bestachelt, hellgrünes, farnartiges Laub mit 13-15, mitunter sogar 17-19 Blättchen. als Bonsai werden die Blätter deutlich kleiner.

Blühte weiß bis blassrosa, einfach (5-7 cm Durchmesser)eine Blühte je Rtiel, leichter Duft, Juni

Hagebutte grün, mittelgroß, flachkugelig und rundum stachlig wie eine Kastanie, grün bleibend, schon im August abfallen.

Die Igelrose gehört zu den wenigen Fällen in denen zuerst eine gefüllte Varietät (1814) nach Europa gelangt war und dann erst fast hundert Jahre späte, die Wildart (1908) in China gefunden wurde. Dr Roxburgh war Amateur-Botaniker Im Jahr 1814 hatte er eine ihm unbekannte Rose von Kalkutta aus nach England geschickt, die allerdings erst 1824 zum Blühen kam. Über den Naturstandpunkt ist nichts bekannt.

Gefüllte Formen von Wildrosen entstehen wenn ihre Staubgefäße kornblattartig wachsen. Solche Mutationen sind zufällige, spontane Veränderungen ohne gezielte Züchtungen. So können einfache Rosen in der Natur zu halbgefüllte bis schließlich dichtgefüllte neue Formen entstehen

Besondere Merkmale bei R. rox. sind, dass sich bei älteren Pflanzen die Rinde abschält. Die roxburghii Rose sind übrigens die einzigen Vertreter dieser Untergattung. Zu ihnen gehört R. roxburghii Tratt. var hirtula eine Varietät die kaum von f. normalis abweicht.

Die Igelrose ist eine besondere Rose, mit einer unendlichen Geschichte. Von der verzwickten Abstimmungsgeschichte einmal abgesehen, ist die Igelrose wirklich eine Rarität. Sie ist die einzige Rose, die der prähistorische R. akashiensis ähnelt, der vermutlich älteste Rose der Welt.

R. akashiensis gilt zwar als ausgestorben, aber die heute noch erhältlichen R rox f. normalis und R rox. var. hirtula kommen dieser Vorstellung sehr nahe wie sie Ausgesehen hat.


Besonders die kleinen Blättern, die in der Schale noch kleiner werden, macht diese Rose als Bonsai so Interessant. Auch wegen ihren Baumartigen Wuchs macht sie besonders Schnitt verträglich .



Mein erster Rosen-Bonsai (2007) Rosa rox. Ein Fehlschlag !


Pflanzenbeschaffung ,Dazu mehr im Teil 2
Siehe Pflege Tipps Teil 3


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